Challenge Walchsee am 05.09.2010

Bericht (von Frank, Mixed Soli Checkers Staffel)

Die Anfahrt zum Walchsee am Freitag abend ging gut durch und nach einer knappen halben Stunde waren wir am Dagnhof am Walchsee angekommen. Wir reisten bereits Freitag abend an, da ich Samstag morgen das Testschwimmen mitmachen wollte. Im italienischen Restaurant "Da Milano" trafen wir Christiane und Heinz, die noch das Glück hatten etwas Essen bestellen zu können. Das Restaurant war aufgrund des grossen Ansturms der Triathleten überfordert und Wartezeiten von mehr als einer Stunde üblich. Neben uns am Tisch saß Edith Niederfriniger, die wir allerdings erst bei der samstäglichen Pressekonferenz als Profi erkannten.

Samstag morgen ging es bei trüben und regnerischem Wetter dann um 8:00 zum Cafe "See la vie" am Walchsee, wo das Testschwimmen stattfind. Leider gab es keine Neos zum Testen und die Bojen waren auch noch nicht im Wasser. Trotzdem stürzte ich mich in das kalte Wasser (nur 15,8 Grad), um eine kurze Runde zu drehen.

Bei der nachfolgenden Pressekonferenz durften wir den vorgestellten Profis bei ihren Interviews lauschen. Auch wenn die Antworten wenig neues hervorbrachten, war es interessant Profis wie Michael Göhner, Yvonne van Vlerken und auch Edith Niederfriniger aus der Nähe zu erleben.

Nach und nach trudelten auch die weiteren Soli Sharks ein. Auf der Expo wurden grössere und kleinere Käufe getätigt. Bei der Wettkampfbesprechung wurden dann die einzelnen Disziplinen und Strecken vorgestellt. Für Belustigung sorgte der Hinweis auf einen niedrigen Tunnel auf der Radstrecke. Grössere Fahrer sollten sich hier nicht aufrichten, sonst bekämen sie ein Problem... Die Pasta-Party abends bot ein Buffet mit Pasta und Kaiserschmarrn.

Rolfs Eindrücke vom Samstag:
Es schüttete aus Kübeln. Temperaturen im Keller. Nun die Überraschung: Wassertemperatur um die 15 Grad (im Internet standen für den Vortag noch 18 Grad). Da haben sich bei mir sofort die Nackenhaare aufgestellt. Meine Wettkampflaune ging nun langsam gegen Null. Die darauf folgende Nacht war dazu noch recht unruhig, immer die gleichen Gedanken rund um die kühlen Temperaturen und was zieht man an, oder besser doch nicht.

Am Sonntag trafen sich die Triathleten wieder beim Cafe "See la vie", die ersten Starter (darunter Rolf) gingen um 7:30 ins Wasser. Horst ging mit der 7:50 Startgruppe ins Wasser, die 3 Soli Sharks Staffeln mit der letzten Startgruppe um 8:00. Nachdem Start ging es zur ersten roten Boje, dann zur zweiten roten Boje, um dann Richtung Ziel zu schwimmen. Ca. 300m vor dem Ziel tauchte links von mir eine Schwimmerin auf. "Das ist die Bettina" habe ich gedacht, habe rübergeschaut und gesehen, dass es ein "Blueseventy" Neo war. Da Bettina am Vortag einen Blueseventy Helix gekauft hatte, passte auch das. Wir kraulten um die Wette und als ich aus dem Wasser stieg, stellte ich fest, dass es tatsächlich Bettina war. Wir rannten Richtung Wechselzelt und mussten leider einen Helfer ansprechen, wo der Staffelübergabeplatz war. Durch das Wechselzelt gerannt kamen wir zum Staffelübergabeplatz, wo bereits Andy und Christiane warteten. Nach "Montage" des Chips rannten diese zu ihren Rädern.

Nach kurzer Dusche fuhren Reiner und ich zur Radstrecke, um dort Rolf, Horst, Christiane, Andy und Babsi anzufeuern. Rund um Kössen konnte man die Athleten auf ihren 2 Runden mit je ca. 40km recht gut abpassen. Das Wetter war inzwischen mit fast 20 Grad und Sonne pur sommerlich.

Die Laufstrecke bestand aus 4 Runden rund um den Walchsee. Die inzwischen versammelten Soli Sharks feuerten nun Rolf, Horst, Michaela, Claus und Jürgen an.

Andy legte mit 2h 26min eine Wahnsinnsradzeit hin und Michaela lief in 1h 45min ihre persönliche Bestzeit über die Halbmarathon-Distanz. Wir liefen gemeinsam ins Ziel und hatten viel Spass die Halbdistanz als Staffel zu bewältigen.

Rolfs Eindrücke vom Sonntag:
Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir, dass es noch Nacht war. Dann ging alles wie nach Plan. Eine heiße Dusche, ein kurzes Frühstück, einige Dehnübungen und viele gute Vorsätze brachten mich dann zum Walchsee, in die Wechselzone. Rad checken, Tanks füllen, Beutel abgeben und dann zügig zum Schwimmstart, der für mich um 7:30 sein sollte. Gegen 7 Uhr ging’s zum obligatorischen Gang zum WC. Die Schlange war ziemlich lang. Gegen 7:15 Uhr wurde ich langsam nervös. Um 7:20 konnte ich mich endlich umziehen, meinen Beutel einem Unbekannten in die Hand drücken, mit der Bitte, ihn zum LKW zu bringen. Gegen 7:25 hüpfte ich einmal kurz ins Wasser (Einschwimmen). Das Wasser fühlte sich gar nicht so kalt an. Dank meiner Superisolierung (2 Schwimmhauben und eine dicke Neoprenkappe) war ich von der Umwelt gut abgeschirmt. Wenige Sekunden später folgte der Startschuss.

Von da ab lief alles super. All die Ängste waren weg und zeigten sich (wie immer) als unbegründet. Als dann später die Sonne raus kam und auf der Laufstrecke es richtig angenehm warm wurde, hat der Wettkampf so richtig Spaß gemacht. Der Zieleinlauf war einfach toll. Die Fans und einige Staffelteilnehmer wollten noch was sehen, so dass mir noch ein kleiner Endspurt gelang.

Die Krönung im wahrsten Sinne des Wortes war für mich die Siegerehrung. Es hat mich schon sehr beeindruckt, wenn man auf dem Siegerpodest steht und alle Zuschauer stehen auf und jubeln mit.

Fazit:
Eine gelungene Veranstaltung aus der Challenge-Family, die man gerne wieder macht. Gerade wenn man bedenkt, dass es eine Premierenveranstaltung war, muss man den Veranstaltern Lob zollen.
Der Dagnhof war eine fast ideale Unterkunft, die mit ca. 300m Entfernung zur Wechselzone und WLAN gute Bedingungen bot. Sehr hilfsbereit war man hier auch, wenn es um Trocknen von Neoprenanzügen oder das Abstellen von Rennrädern ging.

Dank an Reiner für die Begleitung des Wettkampfes und an Katja für die Organisation der Unterkunft.
Glückwunsch an Rolf für seinen AK-Sieg.

Michaela: Es war eine super Veranstaltung, die gut organisiert war. Besonders schön fand ich, dass so viele vom Verein da waren und jeder jedem geholfen hat und man super angefeuert wurde. Freu mich auf den nächsten Event!

Horst: Ich empfand die Walchsee-Challenge als gelungene Erstveranstaltung, die zwar noch einige Kinderkrankheiten hat, die aber trotzdem das Potenzial für mehr besitzt. Das traumhafte Bergpanorama entschädigte mich spätestens auf dem Rad für den etwas frischen Tagesstart beim Schwimmen. Die vier Laufrunden um den See genoss ich im Anschluss so richtig, da wir bei jeder Runde an unseren Schlachtenbummlern vorbeikamen die uns unaufhörlich anfeuerten. Auch dass ich seit langer Zeit wieder einmal einen Event im Gemeinschaft so vieler Solis erleben durfte, hat mir sehr gut getan.

Babsi: Wie war der Tag für mich? Eine gute Frage! Nachdem ich die quälenden drei Stunden zwischen Aufstehen und Start endlich hinter mich gebracht hatte, konnte ich losfahren, um mein überschüssiges Adrenalin loszuwerden. Sehr angenehm: gleich mit voller Kraft bergab lostreten, auch um die Kälte abzuschütteln. Die erste Runde war noch neblig, die zweite schon sonnig; die Straße gesäumt von vielen, vielen Menschen, die zum Anfeuern gekommen sind und mich auch die letzten harten Kilometer motiviert haben. Die schöne Strecke durch eine wundervolle Berglandschaft haben für alle Mühen entschädigt!


    Ergebnisse der Einzelstarter
Name Platz Gesamt AK Platz AK Schwimmen Radfahren Laufen Gesamtzeit
Raber, Horst 167 TM 40-44 37 00:40:00 02:38:27 01:37:41 05:03:22
Kruthof, Rolf 209 TM 55-59 1 00:37:43 02:48:42 01:36:51 05:10:35

    Ergebnisse der Staffeln
Name Platz Gesamt AK Platz AK Schwimmen Radfahren Laufen Gesamtzeit
Mixed Soli Checkers: Frank, Andy, Michaela 14 Staffeln Mixed 5 00:34:51 02:26:53 01:45:47 04:51:26
Soli Sharks Ismaning: Bettina, Christiane, Jürgen 38 Staffeln Mixed 12 00:34:52 02:57:59 01:50:59 05:31:29
Die Muskelkatzen by SV Solidarität Ismaning: Katja, Babsi, Claus 54 Staffeln Mixed 21 00:41:12 03:17:19 01:58:41 06:02:14

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